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Wer bin ich?

Vor mehr als vierzig Jahren kam ich aus meiner Geburtsstadt Berlin über Hamburg nach Lüneburg. Was mich ausmacht – oder mein „USP“: fröhliche, direkte und respektvolle Ganzheitlichkeit. Können Sie damit etwas anfangen?

Meine Berufslaufbahn begann in Berlin zur Zeit der Säle füllenden Bull Lochkartenmaschinen mit der Lehre als Stenokontoristin. Im Anschluss arbeitete ich als Rechnungsprüferin und als Sachbearbeiterin im Einkauf, war in Hamburg Lohn- und Gehaltsbuchhalterin, Bankkassiererin und Gelddisponentin mit Prokura sowie Assistentin einer Geschäftsleitung. Aus Wissbegierde studierte ich in Lüneburg Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Philosophie, Geschichte und Didaktik und bin Diplom-Pädagogin.

Nach meinem Vordiplom war ich als wiss. Hilfskraft am Aufbau des Rechenzentrums der Universität Lüneburg beteiligt – vom Atari hin zum Macintosh. Ich beschäftigte mich zunächst mit den Programmiersprachen Pascal und Basic, lernte dann Grafikprogramme kennen und gestaltete für verschiedene Wissenschaftler Publikationen. Wegen meiner Freude an der Konzeption und Gestaltung von Printmedien wirkte ich rund 30 Jahre als freiberufliche Grafikdesignerin und Projektmanagerin. Vierzehn Jahre davon war ich Chefredakteurin einer branchenspezifischen, bundesweit erschienenen Vereinszeitschrift, Newsletter der Bücherfrauen, die ich auch gestaltete.

Prof. Dr. Hermann Schweppenhäuser in
I. Band ff.

Aus Liebe zur Philosophie, aus Verehrung für meinen Lehrer und in anregenden Diskussionen immer weiterlernend, arbeitete ich viele Jahre eng mit Prof. Dr. Hermann Schweppenhäuser († 2015) zusammen. Ich erfasste für seine Veröffentlichungen (z.B. im LIT Verlag und Einaudi-Verlag) seine handschriftlichen Manuskripte. Er betonte häufig meine „ausgezeichnete Mitarbeit“, sogar meine „wunderbaren Gestaltungen“, obwohl diese mir lediglich bei der Texterfassung oblag. Unsere Zusammenarbeit war von philosophischen Exkursen und Diskussionen über Erlebtes und die gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt.

Auch wenn ich jetzt im Ruhestand bin, höre ich weiterhin mit Freude zu und stelle Fragen, die meiner Intuition und Empathie und meinem anhaltenden Wissenstraining entspringen (s. auch Nähkästchen). Ich lasse mich inspirieren und gebe ebenso gern Impulse. Konstruktiven und motivierenden Austausch, das Knüpfen und Pflegen von Kontakten habe ich beibehalten.

Schon lange bin ich im Social Web aktiv, in Foren, Online-Veranstaltungen und als Gastautorin und Kommentatorin auf Blogs. Doch erst 2014 habe ich diese Website mit BLOG veröffentlicht, der auf mich mit meinen GastautorInnen und beim Schreiben von Beiträgen wie ein Ideen-Tool wirkt – eine Bereicherung. Ich bin gespannt auf das, was mir in meinem Leben noch beschert wird und was ich weitergeben darf, welche Beteiligungen auf mich warten …

Im Dezember 2022 beantwortete ich meinem Gastautoren, dem Verleger Ralf Plenz, Fragen zu seinen interessanten Buchveröffentlichungen im Input-Verlag, insbesondere zur Trilogie „Großstadt-Oasen“, seines eigenen Roman-Debüts, von dem mich jeder Band auf je eigene Art faszinierte, weil dort in der Alternativ-Szene in Hamburg-Ottensen etliche Parallelen zu meinem Studenten-Leben in Lüneburg in den 80er Jahren aufschienen. Das Gespräch ist Folge 167 seiner Podcast-Folgen „Der Büchermacher“.

Evelyn Kuttig

aktualisiert: 22. Januar 2023